Ob Flyer, Visitenkarte oder der Produktkatalog.

Um kosten zu sparen, werden Werbeprodukte oft selbst produziert. Dabei gibt es eine ganze Menge zu beachten. Heute geht es um Schriftarten und deren Assoziationen.

Betrachte deine Mitmenschen – du findest anmutige, elegante, rundliche, schwerfällige, farbige, farblose, junge, alte, schmale, sympathische, unsympathische, hübsche und weniger hübsche Mitbewohner dieser Welt. So wie unsere vielen Mitmenschen unterschiedlich auf uns wirken, ist es auch mit der Vielzahl der Schriften – jede ist irgendwie anders. Dazu ein kleines „visuelles“ Gedankenspiel. Du sollst für deine eigene Hochzeitskarte eine der folgenden drei Schriften aussuchen. Welche Schriftart würdest du auswählen?

Schriftart 1Schriftart 2    Schriftart 3
Ich würde das zweite nehmen. Viele unter euch wahrscheinlich auch. Nur warum?[pullquote] Es passt einfach irgendwie ist als Antwort natürlich nicht genug.[/pullquote] Deshalb gehen wir ein wenig in die Tiefe. Es geht um Assoziationen. Wir lassen unserer Fantasie freien Lauf. Die typische Klischee-Hochzeit, emotional, die Braut in Ihrem weißen dezenten Hochzeitskleid, sehr elegant und natürlich bildhübsch. Alles muss sitzen und perfekt sein. Mit diesem Kopf-Kino ist schnell klar, welche Assoziationen bei der Wahl der Schrift angeregt werden sollen. Die „handgeschriebene“ Schrift in der Mitte trifft den Nagel direkt auf den Kopf. Die Schriftart wirkt im Vergleich zu den beiden anderen sehr dezent und elegant. Die Schriftart ist schön und gefühlvoll. Wie du siehst gelten für diese Schriftart die gleichen Adjektive wie für die Hochzeit als solches. Ist dieses der Fall, haben wir bei der Wahl alles richtig gemacht.

Deshalb sollte die Wahl der Schriftart stets gut durchdacht sein damit keine falschen Assoziationen geweckt werden. Zum verdeutlichen nochmal das klassische Beispiel mit dick und dünn.

duenn-dick dick-duenn