Gartengestaltung – das sagen die Wissenschaft und Studien

Die letzten zwei Jahre waren Corona bedingt für viele Menschen eine Belastung, sowohl wirtschaftlich, als auch psychisch. Die Untersuchung der Max-Plank-Gesellschaft hat beispielsweise ergeben, dass sich viele Bürger vor allem im zweiten Lockdown gestresst ängstlich und depressiv gefühlt haben. Dies belegt unter anderen eine Studie von Statista aus dem Jahre 2021. Dort bewerten knapp 40% der Bevölkerung die Belastung der Pandemie als stark.

Konflikt zwischen Ukraine und Russland

Fast zeitgleich mit der geplanten Aufhebung der Corona-Regeln folgt das nächste Dilemma in Russland und der Ukraine. Auch dieses Ereignis trägt nicht dazu dabei, dass man sich besser fühlt. Es ist also an der Zeite der Seele was gutes zu tun.  Deshalb behandeln wir das Thema Gartengestaltung komplett anders. Es geht in diesem Beitrag weniger darum wie du deinen Garten neu gestaltest, sondern weshalb du bei der Planung etwas tun oder nicht tun solltest.  Was sorgt für positive Vibes im Garten, was macht uns bessere Laune? Wir brauchen nicht nur Menschen und materielle Dinge die uns gut tun sondern auch Orte. Im Fokus stehen daher die Äußeren Einflüsse sowie die Psychologische Wirkung auf den Menschen. All das aus Sicht der Wissenschaft und belegten Studien.

1. Die gute alte Nachbarschaft und der gute Wille

Mit diesem Thema werden wir uns nicht zu lange beschäftigen, aber da es eine Rolle spielt wer nebenan wohnt gehen wir kurz darauf ein. Die gute Nachricht vorweg, 98% der in Deutschland lebenden Familien sind zufrieden mit ihrer Nachbarschaft. Das sind viel mehr als vermutet. Gefühlsmäßig sind es eher 50%. Doch weshalb führen wir diesen Punkt auf, wenn sowieso fast jeder mit seiner Nachbarschaft zufrieden ist? Ganz einfach, warum den Nachbarn verärgern, wenn man sich noch besser anfreunden kann. Involviere bei der Gartengestaltung deinen Nachbarn! Was würde dagegensprechen? Du kannst nur gewinnen. Liegen die Gärten nah beieinander wäre doch ein gemeinsamer schöner Zaun als Trennung ideal. So können sich beide Parteien die Kosten teilen. Denn die Abtrennung zum Nachbarn sowie zur Straße spielen eine ganz entscheidende Rolle bei der Gartengestaltung und der Wohlfühlatmosphäre, dazu später mehr.

Es geht nicht darum dem Nachbarn das eigene neue Garten Konzept auf die Nase zu binden, sondern darum sich wohlzufühlen und deshalb ist die Kommunikation mit dem Nachbarn bei diesem Prozess entscheidend. Einige Familien teilen sich eine Sauna, welche zwischen die Grenzen der Grundstücke gesetzt wird. Oder einen Geräteraum inkl. technischer Geräte. Vieles ist möglich, bietet sich meist aber nur bei Eigentum an. Schritt eins wäre somit abgehackt. Kommuniziere mit deinem Nachbarn und fördere die Gemeinschaft.

2. Der Sichtschutz sollte mit bedacht gewählt werden

Denke mal darüber nach! „Was war dein erster Gedanke als du deinen ersten Garten neu angelegt hast?“ Die Antwort sollte dir in den Kopf schießen. Abtrennung und Sichtschutz. „Wie schütze ich mich vor fremden Blicken?“ Schließlich soll mich ja keiner sehen wenn ich mich im Garten Sonne. Oder? Und im nächsten Step heisst es: „welche Art der Abtrennung wähle ich? So ein Garten kann ziemlich groß sein. Gleiches gilt für die Kosten. Zaun-Elemente machen schließlich einen großen Teil der Gartengestaltung aus! Doch konzentrieren wir uns wieder auf das Wesentliche. Was bewirkt diese Umzäunung? Trägt es dazu bei, dass wir uns wohler fühlen? Oder bewirkt es eher das Gegenteil? Fakt ist, ein komplett umzäunter Garten wirkt kleiner und verliert vor allem tiefe. Tiefe hat in Psychologie aber eine große Bedeutung.

Dazu eine kleine Reise in Gedanken, das Meer:

„Du sitzt an der Südküste am Meer, unter dir der durch die Sonne aufgewärmte Sand . Du schaust in die Tiefe und siehst wie die Sonne untergeht. Dann schließt du kurz die Augen und hörst nur das Meeresrauschen. Du atmest tief ein und öffnest wieder deine Augen. Ein Gefühl von Freiheit und so vieles mehr.“

Machen wir uns nichts vor, dieses Gefühl im heimischen Garten zu bekommen ist nicht möglich. Es sei denn man lebt irgendwo an der Küste. Aber wir können davon lernen und dieses Wissen bei der Gartengestaltung nutzen. Das Meer hat also eine außerordentliche Wirkung auf die menschliche Psyche: „Zahlreiche Studien belegen, dass es bei Depressionen hilft und die Stimmung verbessert. Zudem ist die natürliche Meereslandschaft eine wichtige Ressource, die sich positiv auf unseren Organismus auswirkt. Auch wird das im Wasser und in der Meeresluft erhaltene Jod als natürliches Heilmittel für die Atemwege angesehen.

Doch warum hat das Meer diese magische Wirkung? Hier ein kleiner Teil der Antwort. Oft wird von der Tiefe und Weite des Meeres gesprochen. Es ist eine Art von Unendlichkeit und Freiheit die auf uns wirkt. Für die Gartengestaltung heisst das folgendes. Wenn du die Möglichkeit hast deinen Garten offen zu gestalten, sprich die Tiefe zu behalten solltest du das unbedingt tun. Kessele dich selbst nicht ein, denn das sorgt am Ende womöglich nur dafür das du dich schlecht statt gut fühlst. Alternativ kannst du eine riesengroße LED Leinwand als Abtrennung nehmen, wo den ganzen Tag das Meer als Video abgespielt wird. Nein das war natürlich nur ein Scherz.

Mit diesem Wissen bist du gut ausgerüstet um aus deiner Wohlfühloase kein Gefängnis zu machen. Vielleicht hast du ja eine richtig gute Lösung und kannst uns deine Idee anhand von Bildern zukommen lassen. Wir würden uns freuen.

3. Die Pflanzen können ein Stück „Meer“

Die Wirkung des Meeres ist magisch. Unser Dopamin schießt beim Blick in die Tiefe in die Höhe. Auch Pflanzen wird eine ähnliche Wirkung nachgesagt. Einer Studie zufolge sind Gartenbesitzer zufriedener als Menschen ohne eigenen Garten. Das geht aus einem Bericht von Nationalgeographic hervor. Dabei geht es auch um die Arbeit mit Pflanzen, eine Art Gartentherapie. Wer also kein Meer vor der Tür hat, darf sich glücklich schätzen die Abende im heimischen Garten ausklingen lassen zu dürfen. Wir möchten dir an dieser Stelle den Bericht nicht vorenthalten.
Gartengestaltug – wie uns gärtner gut tut.  Sehr spannend!

Kommen wir zu der eigentlichen Frage. Warum tut uns die Arbeit mit den Pflanzen so gut? Und weshalb solltest du unbedingt Platz für pflanzen einplanen? Um diese Fragen zu beantworten müssen wir uns kurz die Grundbedürfnisse des Menschen anschauen. Das Bedürfnis nach positiven Emotionen und nach Belohnung ist fest in uns verankert. Ich stecke Arbeit hinein und muss meinen Garten über eine ganze Zeit hinweg pflegen. Die selbstgeerntete Möhre schmeckt dann am Ende tatsächlich besser als die, die ich mir gekauft habe. Ergo, der Garten bietet uns viel mehr also nur plantschen und sonnen. Wenn man bedenkt, dass allein die Naturgeräusche (besonders Vögelzwitschern) Schmerzen und Stress verringern können.

Weiter im Kontext. Pflanzen wirken entspannend. Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, die belegen, dass Menschen schwierige Situationen besser meistern, wenn sie auf Pflanzen schauen können. Patienten sollen sich dann sogar schneller von Operationen erholen. Zudem können bestimmte pflanzen auch Schadstoffe aus der Luft filtern, das Ausmaß wird allerdings überschätzt.

Ein Gemüsebeet sowie Pflanzen werden dein Wohlbefinden steigern, unbedingt bei der Planung beachten!

4. Die heilende Kraft vom fließenden Wasser

Stellt man sich die Frage ob Wasserfälle Heilkräfte haben, stößt man schnell verschiedene Studien. Wildes Rauschen, Nebelschwaden in der Luft, kühle, erfrischende Tröpfchen auf der Haut – obwohl so ein Gebirgswasserfall ganz schön viel Lärm macht, hat er gleichzeitig eine extrem beruhigende Wirkung. Stundenlang könnte man davor sitzen und einfach dem Fluss der Wassermassen zusehen, dem Rauschen lauschen. Diese Wirkung besteht nicht nur in unserer Vorstellung, die Wasserkaskaden fördern die Gesundheit tatsächlich. wie Dr. Arnulf Hartl, Leiter des Instituts für Ecomedicine an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg (pmu.ac.at/ecomedicine), in mehreren Studien festgestellt hat.

Also schnappe dir die größten Findlinge die du finden kannst und baue eine hohe Palisade, fehlt nur noch das laufende Wasser. Voilà, fertig ist der Wasserfall im heimischen Garten. Ganz so komplex und aufwendig muss es nicht sein. Wasser hat wie oben beschrieben ebenfalls eine beruhigende Wirkung, das gilt auch für ruhendes Wasser.

Eine Teichanlage oder einfache Wasserspiele sollten bei der Gestaltung nicht fehlen. Auch gibt es inzwischen fertige Wasserfälle in Kombination mit echten Natursteinen.

5. Schlusswort

Du hast in diesem Artikel Tipps zum Thema Gartengestaltung bekommen, viele mit Studien belegt und den entsprechenden Quellen. Dabei war uns wichtig dir psychologische Aspekte zu vermitteln. Hoffentlich ist uns das gelungen. Wir freuen uns über dein Feedback, sowie über Bildmaterial von deiner Wohlfühloase.

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