Wir sind manchmal selbst etwas überrascht, welche Begrifflichkeiten uns im Tagesgeschäft begegnen. Pflasterfugensandsplitt war bis dato unser Highlight. Da mussten selbst wir ein wenig grübeln, ein schöne Wortkombination. Pflastersplitt, Fugensplitt oder Fugensand war uns bekannt, was sind aber die Unterschiede? Gibt es überhaupt welche? Jede Menge Fragen, wir haben die Antworten, naja zumindest schätzen wir unser fachliches know-how gut genug ein um Licht ins Dunkle zu bringen. Wir arbeiten die Begriffe in diesem Blog-Beitrag auf um zu schauen wo was hin gehört.

Was ist der Unterschied zwischen Fugensand und Fugensplitt?

Wenn jemand davon spricht Pflastersteine zu pflastern und nach Fugensand fragt sollte jeder wissen was gemeint ist. Sand in einer ganz bestimmten feinen Körnung. Der Sand wird auf die Pflastersteine verteilt und anschließend mit einem Besen eingekehrt. Gilt für Fugensplitt das gleiche? Wir sagen nein! Doch müsste jetzt an dieser Stelle klar definiert werden, wann man von Sand bzw. Splitt spricht. Um es einfach zu halten. Wie bereits oben erwähnt, Sand ist sehr feinkörnig und pulverig, feiner Splitt hingegen im Vergleich eher etwas gröber und nicht für feine Fugen geeignet. Womit auch direkt der Unterschied klar wird. Fugensand ist ganz klar für die Fugen (Fugenbreite zwischen 2-6 mm) bei Pflasterflächen geeignet. So etwas wie Fugensplitt gibt es im Prinzip nicht.

Doch wo kommt der Begriff Fugensplitt her?
Man nehme eine Fugenbreite von 10 cm zwischen einzelnen Pflasterplatten und befülle diese mit Splitt, voilá Fugensplitt. Also Splitt ein einer Körnung von 8-16 könnte rein theoretisch sogar als Fugensplitt durchgehen, je nach dem wie groß der Abstand zwischen den Fugen ist. Das könnte unserer Meinung nach die Herkunft oder viel mehr die Entwicklung und Bedeutung dieses Wortes erklären.

Was ist der Unterschied zwischen Pflastersplitt und Fugensplitt?

Wir haben geklärt was Fugensplitt bedeutet! Widmen wir uns also dem Begriff Pflastersplitt. Bevor wir das klären sollten wir uns erstmal mit folgender Frage beschäftigen. Wo kommt der Begriff „Pflastersplitt“ überhaupt her? Wenn man Pflastersplitt hört, kommt einem zuerst einmal das Verb „pflastern“ in den Kopf. Damit haben wir auch schon unseren Übeltäter. Der Begriff „Pflastersplitt“ kommt von dem Begriff „pflastern“, wie sich auch sehr leicht vermuten lässt. Denn schon im alten Rom wurden sehr viel Wert auf die Straßen gelegt.Damit die Straßen einen guten halt hatten, brauchte man einen guten Untergrund. Somit verwendeten die Römer sogenannte „nucleus“, nussgroße Kiesel, Zementstücke, Steinsplitter und Lehm. Da sich diese Kombination aus dem Kiesel und den gesplitteten Zementstücken bzw. Steinsplitter gut als Untergrund für Steinquader machten, sodass diese nicht mehr verrückten, wenn Wagen über diese rollten, wurde diese über die Zeit immer weiter verfeinert. Heutzutage sind wir dabei angekommen, dass im Steinbruch gewonnene Steine in eine Größe von 2-4mm zerkleinert werden und dann für den Straßenbau eingesetzt werden.

Heutiger Einsatz von Pflastersplitt

Wie oben schon genannt wird dieser Splitt zum größten Teil im Bereich des Straßenbaues eingesetzt. Allerdings ist dies nicht die einzige Einsatzmöglichkeit. Pflastersplitt kann ebenfalls als Streumittel für den Winter eingesetzt werden, da es eine ausreichende Festigkeit und Scharf Kantigkeit besitzt, um die Oberfläche der glatten Straße abzustumpfen. Hier kommt der Effekt zu trage, dass die Körner in den Schnee bzw. in die Eis Schicht eingedrückt werden und somit eine raue Oberfläche bilden. Aber neben dem Straßenbau kann dieser Splitt auch für den Bau eingesetzt werden. Beispielsweise als Betonverbundsteinverlegung oder auch für einen Gehweg ums Haus kann Splitt verwendet werden.

Wo wird was eingesetzt?

Fugensand: bei gepflasterten Steinen und Platten wo eine Fugenbreite von ca. 2-6 mm besteht.
Fugensplitt: bei gepflasterten Wegen wo eine Fugenbreite von ca 10 cm besteht
Pflastersplitt: Als Untergrund für Pflasterflächen oder Straßen

Welches Material bzw. Produkt wir empfehlen?

Fugensand: Göteborger Fugsand in der Körnung 0,05-2,8 als Notlösung Basalt in der Körnung 0-2
Fugensplitt: Alle Edelsplitte mit einer Größe von maximal 8-16 oder kleiner
Pflastersplitt: Basalt in der Körnung 1-3

In welcher Körnung gibt es Pflastersplitt

Da Pflastersplitt im Bereich des Baus für Unterschichten eingesetzt wird, gibt es Pflastersplitt in einer sehr kleinen Körnung. Der durchschnitt für Pflastersplitt liegt bei einer Körnung von 2-4mm.

Wie verwende ich Pflastersplitt beim Pflastern richtig?

Nun zuerst einmal ist es wichtig eine Randbegrenzung her zu stellen, sodass seitliches Ausweichen der Steine verhindert wird. Ebenfalls dient diese als spätere Bezugsebene der Steine. Sollte eine nicht tragbare Bodenschicht wie zum Beispiel Lehm oder Mutterboden vorhanden sein, empfehlen wir, diese bis zum Erreichen von festem Boden ab zu tragen. Dieser Bereich sollte ca. eine Tiefe von 30-50cm haben. Nun wird dieser Bereich mit einer Trage- und Filterschicht aufgefüllt. Diese Schicht sollte ca. 25cm dick sein und mit einer geeigneten Rüttelmaschine verdichtet werden. Als Material kommt hier der Pflastersplitt zum Einsatz.

pflastersplitt

 

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